Sprechen wir von der Familie Eifler und ganz besonders von Peter Eifler.
Dem jüngsten Sproß, Larissa Eifler gelang in dieser Fechtsaison 2022 der Sprung in den Olymp der Fechterinnen, indem sie die Goldmedallie im Säbelturnier der U 23 in Tallinn gewann und Europameisterin wurde.
Kira Eifler, Larissa Eiflers Cousine, war langjährig erfolgreiche Kaderfechterin im Bundeskader. Ihr Vater, Ulrich Eifler, ist erfolgreicher Trainer und Sportlehrer am Leistungszentrum Tauberbischofsheim und:
Peter Eifler, charismatischer Trainer, Coach, Obmann, im Säbelfechten, erhielt neben vielen anderen Erfolgen und Ehrungen rund um seine Aktivitäten im Säbelfechten nun auch anlässlich der Deutschen Meisterschaften im Säbelfechten in Dormagen, die Ehrung für seine Kampfrichtertätigkeit abschließend zur Saison 2021/2022.
Mit einem Wermutstropfen: Kampfrichter, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, dürfen nun nicht mehr die Wettkämpfe jurieren.
Nichtsdestotrotz steht Peter Eifler nunmehr über 15 Jahre als Trainer der Fechtabteilung des TV-Wetzlar unermüdlich dreimal wöchentlich auf der Planche und trainiert den Nachwuchs und die Aktiven sowie Veteranen im Säbel- und Degenfechten. Er bereitet die Fechter sowohl technisch als auch mental auf kleine und große Wettkämpfe vor und sichert so nachhaltig den Erfolg der Fechtabteilung, die mit über 30 Aktiven zu den größeren Fechtvereinen in Hessen zählt.
1971, im Alter von 10 Jahren, begann er mit dem Fechtsport
und löste damit die Fechtwelle in der Familie aus, wie die Gießener Allgemeine
im Jahr 2013 in einem Artikel über die beiden Eifler Töchter Larissa und Kira,
schrieb.
1977 wurde der er bereits Deutscher Meister im Säbel in der Schülerklasse. Es
folgten zahlreiche Einsätze in der Junioren Nationalmannschaft und viele
weitere Titel. Zuletzt konnte er sich nach der Silbermedaille 2005 in der
Senioren Europameisterschaft auch -nach 16 ungeschlagenen Gefechten- den Titel
als Deutscher Meister der Senioren sichern. 1987 begann seine Laufbahn als
Trainer und später folgten darunter 15 Jahre Leitung des Fechtstützpunktes
Alsfeld.
Präzise sind die Anweisungen von Peter Eifler in den Trainingseinheiten, streng seine Erwartungen und für jeden eine Herausforderung. Er fordert, aber er gibt auch viel. Lässt die Konzentration und Kondition schon etwas nach, motiviert er individuell und wertschätzend, aber manchmal auch mit etwas Nachdruck, noch die abschließende Übung konzentriert durchzuhalten.
Zitieren wir kurz seine Tochter Larissa, die im Interview der Gießener Allgemeine 2013 äußerte: „»Teilweise richtig anstrengend«, …. »Weil er immer so ein strenges Auge auf mich wirft. Wenn ich mal ein bisschen nachlasse, kommt er und ermahnt mich. ... Er will eben, dass ich konzentriert trainiere«“. Und Peter Eifler ergänzte damals: „Disziplin, Koordination und Konzentration sind enorm wichtig.« … Die psychologische Rolle ist von enormer Bedeutung. »Das ist manchmal sogar Nervenkrieg«.“ Diese Äußerungen von Larissa und Peter Eifler, können wir Fechtschüler- und schülerinnen nur bestätigen.
Nervenkriege erleben wir während des Fechttrainings nicht. Dafür ist die Halle vom Klirren der Säbel und Degen, der Rufe von Fechtern, wenn ein Treffer sitzt und Peter Eiflers Aufrufe zur Lektion erfüllt.
Die Fechtabteilung des TV-Wetzlar beglückwünscht Peter Eifler zu dieser langen Laufbahn und wünscht, dass er nun eine ebenso lange Zeit als Trainer und Kamerad zur Verfügung steht.